Inhaltsverzeichnis
- Mit dem eMountainbike über die Alpen
- Strecke
- Nachfahren der Tour
- Prolog
- 1. Tag: Von Garmisch über Eibsee und den alten Fernpass ins Inntal bis Landeck
- 2. Tag: Vom Verwalltal ins Paznauntal
- 3. Tag: Von Ischgl über den höchsten Punkt der Transalp ins Inntal
- 4. Tag: Über den Alpenhauptkamm ins Münstertal und durch das Val Mora nach Italien
- 5. Tag: Hochalpine Etappe über den Gaviapass und die Alta Via Camuna ins Val di Sole
- 6. Tag: Über drei Pässe bis ins Valle del Chiese
- 7. Tag: Tolles Finale über den Tremalzo zum Gardasee
- Info – Bike – etc.
- Albrecht-Route eMTB XXL
- Rückreise, Shuttle, Gepäcktransport
- Rückmeldungen zur Transalp Albrecht-Route eMTB XL
Mit dem eMountainbike über die Alpen
Als ich im Jahr 2016 den Bericht zur Albrecht-Route für eMountainbikes online stellte, war nicht abzusehen, welche Resonanz das auslösen würde. Inzwischen sind Tausende dieser Route gefolgt und sie ist ebenso ein Klassiker wie meine Albrecht-Route für normale Mountainbikes. Ich war seitdem immer wieder unterwegs und habe Ideen und Anregungen zur Weiterentwicklung der Routen mitgenommen. Dabei ist eine anspruchsvolle eMTB-Transalp mit 7 Etappen (teilweise mit Varianten) entstanden. Die Etappen sind im Durchschnitt 75 km lang. Einige davon überschreiten auch die Marke von 2000 Höhenmetern.
Die dokumentierten Strecken stammen aus Komplettbefahrungen und einzelnen Recherchetouren, um die Strecke zu optimieren. Jeder einzelne Meter wurde von mir persönlich mit einem modernen eMTB gefahren. Ich verlasse mich nicht auf Hörensagen oder Berichte anderer, sondern probiere es selbst aus und treffe nach meiner Sachkenntnis dann die notwendigen Entscheidungen bei der Wahl der Strecke.
Strecke
Garmisch-Partenkirchen – Fernpass – Inntal – Landeck – St. Anton a. Arlberg – Verwalltal – Galtür – Ischgl – Idalpe – Viderjoch – Samnaun – Inntal – Martina – S-charl – Pass da Costainas – Münstertal – Val Mora – Bormio – Val di Rezzalo – La Baita – Gaviapass – Pezzo – Alta Via Camuna – Passo Tonale – Val di Sole – Madonna di Campiglio – Bärenpass – Zuclo – Valle del Chiese – Storo – Tremalzo – Ponale – Gardasee
Länge: ca. 527 km
Höhenmeter: ca. 14.000 hm
Etappen: 7 – teilweise mit Varianten
Beste Reisezeit: wenn der Schnee von den hohen Pässen über 2000 m verschwunden ist und es im Herbst noch nicht wieder geschneit hat – also erfahrungsgemäß ab Mitte/Ende Juni bis in den September hinein. Im Vorfeld und unterwegs heißt es, sich rechtzeitig zu erkundigen und immer die aktuelle Wettersituation im Auge zu behalten.
Übersichtskarte
schwarz: Albrecht-Route eMTB XL (Varianten – siehe Übersichtskarten der einzelnen Etappen)
grün: normale Albrecht-Route eMTB
Übersicht Hauptroute XL
1. Tag: 82,2 km, 1572 hm
Garmisch-Partenkirchen – Eibsee – Hochthörle Hütte – Ehrwald – Biberwier – Fernpass – Fernstein – Nassereith – Strad – Imst – Mils – Schönwies – Zams – Landeck
2. Tag: 72,5 km, 1915 hm
Landeck – Flirsch – St. Anton am Arlberg – Verwalltal- Heilbronner Hütte – Stausee Kops – Zeinisjoch – Galtür – Paznauntal – Ischgl
– Variante: über Tobadill nach Ischgl
3. Tag: 68,3 km, 2369 hm
Ischgl – Pardatschalpe – Idalpe- Äußeres Viderjoch -Samnaun – Alp Trida – Compatsch – Spisser Mühle – Vinadi – Inntal – Martina – Sur En – S-charl
4. Tag: 91,4 km, 2229 hm
S-charl – Alp Astras – Pass da Costainas – Lü – Tschierv (Münstertal) – Val Vau – Döss Radond – Val Mora – Lago Cancano – Rifugio Monte Scale – Torri di Fraele – Premadio – Bormio – Le Prese – Val di Rezzalo – La Baita
– Variante: über Bormio nach St. Caterina Valfurva (am nächsten weiter über den Gaviapass)
5. Tag: 74,3 km, 2081 hm
La Baita – Val di Rezzalo – Passo dell‘ Alpe – Ponte dell’Alpe – Gaviapass – Pezzo – Case di Viso – Alta Via Camuna – Passo Tonale – Vermiglio – Fucine – Mezzana – Dimaro
– Variante: über den Gaviapass zum Passo Tonale
6. Tag: 84,8 km, 2285 hm
Dimaro – Madonna di Campiglio – Val d’Agola – Passo Bregn de l’Ors – Albergo Brenta – Val d’Algone – Pez – Saone – Zuclo – Bondo – Valle del Chiese – Condino – Storo
– Variante 1: mit Lift von Pinzolo zum Doss del Sabion
– Variante 2: Pinzolo – Val Rendana
7. Tag: 53,2 km, 1759 hm
Storo – Albergo Ampola – Rifugio Garda – Tremalzo Tunnel – Passo Nota – Passo Bestana – Baita Segala – Passo Rocchetta – Pregasina – Ponalestraße – Riva – Torbole
– Variante: über Ledrosee zu Ponale
Höhenprofil XL
Wegeverteilung eMTB XL
Im Vergleich eMTB Normalroute
Höhenprofil
Wegeverteilung normale eMTB-Route
Nachlademöglichkeiten
In den Detailinfos zu den einzelnen Etappen sind Hinweise zu Ladestationen zum Aufladen des Akkus und Einkehrtipps mit Nachlademöglichkeit enthalten. Für die Aktualität und Richtigkeit der Informationen kann ich aus verständlichen Gründen nicht garantieren. Sie spiegeln den Zeitpunkt der Erstellung wider. Hinweise zu Änderungen und Alternativen nehme ich gerne entgegen – siehe Kontakt
Nachfahren der Tour
Wenn ihr die Tour individuell nachfahren wollt, gilt immer mein allgemeiner Haftungsausschluss – siehe hier.
Weiterhin ist im Webshop folgendes verfügbar:
- GPS-Tracks
- Kartenscans
- Finisher Bikeshirt
Landkarten
KOMPASS: Digitale Karte Über die Alpen, Digitale Karte Schweiz, Wanderkarten: WK 5, WK 35, WK 41, WK 42, WK 072, WK 73, WK 94, WK 98, WK 101
Übersichtskarte: Kompass: Straßenkarte 358 Tirol – Trentino
Tourplanung: Andreas Albrecht
gefahren von: Andreas Albrecht, Teilstrecken von: Philipp Petermann, Kurt Müller-Wissmath, Simone Albrecht
Fotos
Es sind ausnahmslos eigene Bilder. Sie stammen von verschiedenen Befahrungen und Erkundungen einzelner Streckenabschnitte.
Prolog
Seit der Veröffentlichung der normalen eMTB Albrecht-Route im Jahre 2016 hat sich in den Alpen einiges getan. Alle Destinationen setzen stark auf eMTB-Tourismus. Verleihstationen gibt es an manchen touristischen Hotspots in Hülle und Fülle. Lademöglichkeiten wurden geschaffen und auch am Wegenetz wurde und wird gearbeitet. Das eröffnet neue Möglichkeiten, verstärkt aber in manchen Regionen den Nutzungsdruck, weil es mit Motorunterstützung viel leichter ist, die Berge hoch zu kommen. Die Berge wieder sicher hinunter zu fahren, ist dann eine ganz andere Sache. Da habe ich so einiges gesehen bei meinen Recherchen.
Ich kann es nicht oft genug wiederholen:
- Unterschätzen darf man die Anforderungen einer Transalp trotz Motorunterstützung nicht.
- Eine ausreichende Vorbereitung ist genauso wichtig wie bei einer Transalp mit einem normalen MTB.
- Man muss mit dem spezifischen Handling eines eMTB vertraut sein. Ausgedehnte Tagestouren abseits befestigter Straßen sind eine gute Vorbereitung.
- Ein spezielles Fahrtechniktraining kann nicht schaden.
- Klare Aussage: diese Transalp wurde für Mountainbikes entwickelt, was eMTB einschließt. Es ist keine Tour für Trekking- oder Citybikes, insbesondere nicht für solche mit schmalen Reifen.
Albrecht-Route eMTB XL
Auslöser für die XL-Route war meine Revision, die ich im Spätsommer 2019 durchgeführt hatte. Im Verwalltal wurde ein neuer Pfad hinauf zum Plateau bei den Scheidseen gebaut. Damit war die Tragepassage ca. 1,5 km nach der Schönverwall-Hütte Geschichte. Man kann die Heilbronner Hütte nun auch von St. Anton aus gut mit einem eMTB erreichen und weiter ins Paznaun fahren wie bei der klassischen Albrecht-Route.
Also kam nun auch Ischgl und das Fimbertal wieder ins Visier. Der Fimberpass bleibt für mich weiterhin tabu für eMTB, auch wenn sich schon einige an der Tragepassage am von mir so genannten „Turm“ versucht haben.
Ich habe mir dann ausführlich die Möglichkeiten angeschaut, von Ischgl aus über Samnaun ins Inntal zu gelangen. Durch den stark ausgeprägten Wintertourismus ist dort eine gute Infrastruktur an Wegen und Liften vorhanden, die immer stärker auch den Sommertourismus ankurbelt. Das war dann die Lösung. Von Ischgl aus über die Idalpe zum Äußeren Viderjoch und von dort über die Alp Trida hinab nach Compatsch.
Im weiteren Verlauf der Albrecht-Route wurde auch im Val di Rezzalo ordentlich am alten Militärpfad hinauf zum Passo dell’Alpe gewerkelt, so dass auch dieser Übergang nun sinnvoll mit einem eMTB zu befahren ist.
Weil ich schon einmal dabei war, habe ich noch den Tremalzo und die Ponalestraße als krönenden Abschluss dieser eMTB-Transalp zum Gardasee hinzugenommen.
Und noch einmal:
- Ja, es ist eine Transalp für Mountainbikes.
- Ja, sie ist für eMTB geeignet.
- Ja, es ist eine tolle, landschaftlich überragende Transalp, die in hochalpine Regionen führt.
- Nein, sie ist auf keinen Fall geeignet für eBikes, die keine Mountainbikes sind.
- Nein, sie ist auf keinen Fall geeignet für Radfahrer, die keinerlei Erfahrung mit dem Fahren im Gelände haben.
- Nein, sie ist auf keinen Fall geeignet für Radfahrer, die keine Schotterpisten, geschweige denn Trails bergab fahren können und/oder wollen.
1. Tag: Von Garmisch über Eibsee und den alten Fernpass ins Inntal bis Landeck
Strecke: 82,2 km, 1572 hm
Garmisch-Partenkirchen – Eibsee – Hochthörle Hütte – Ehrwald – Biberwier – Fernpass – Fernstein – Nassereith – Strad – Imst – Mils – Schönwies – Zams – Landeck
- 6 %: Straße
- 41 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 48 %: Feldweg, Schotter
- 6 %: Trail, Pfad
- GPS-Track: 01-ALR-eMTB-XL-Garmisch-Landeck.gpx
Hinweise zur Hauptroute
- auf der 1. Etappe der XL-Route ändert sich bis ins Inntal bei Imst nicht allzu viel im Vergleich zur Normalroute eMTB.
- Fahrt über den Eibsee zur Hochthörle Hütte – an einem Traumtag ist das eine tolle Strecke
- Abfahrt von der Hochthörle Hütte mit schöner Panoramafahrt unter der Zugspitze
- die Route bleibt in Ehrwald im Tal und geht direkt nach Biberwier und weiter lieblich an der Loisach entlang zur Marienberger Almbahn
- Strecke verläuft danach zu weiten Teilen auf der Via Claudia. Es geht am Weißensee (bei gutem Wetter eine wunderschöne Badestelle) entlang zum alten Fernpass
- bei der Abfahrt folgen wir nach dem alten Fernpass am Römerweg der neuen Wegführung, die den neuen Fernpass unterquert
- es folgt der Trail zum Schloss Fernstein: inzwischen sehr leicht zu fahren, es gibt keine Wurzeln und verblockten Abschnitt mehr – die alten Wagenspuren auf der Römerstraße sind noch zu sehen.
- Weg durchs Gurgltal bis Imst ist nahezu identisch mit normaler eMTB-Route
- an der Autobahnraststätte Trofana Tyrol verlassen wir den Innradweg und fahren eine interessante Passage direkt am Ufer des Inns entlang
- bei hohem Wasserstand des Inns kann der Ufertrail zwischen der Raststätte Trofana Tyrol und Mils auf dem Inn-Radweg umfahren werden
- in Schönwies verlassen wir die normale eMTB-Route und bleiben auf dem Innradweg
- ohne viel Federlesen erreichen wir Landeck, wo im Hotel Mozart das bewährte Quartier bezogen wird
Übersichtskarte
schwarz: Albrecht-Route eMTB XL
rot: Variante Albrecht-Route eMTB XL (wenn vorhanden)
grün: informativ – klassische Albrecht-Route eMTB
Nachlademöglichkeiten, ggf. in Verbindung mit Einkehrtipps:
- Hochthörle Hütte
- Zugspitz Resort Ehrwald: Obermoos 1, 6632 Ehrwald, Österreich, Telefon: +43 5673 2309 www.zugspitz-resort.at/resort
liegt nicht direkt an der Hauptroute, lässt sich aber einfach erreichen, wenn man bei der Abfahrt von der Hochthörle Hütte auf der kleinen Teerstraße bleibt
Besonderheit: spezielle Ladestation für eBikes (Ladekabel über Rezeption erhältlich) - an der Talstation der Marienbergbahn Biberwier: Otto‘ Pistentreff – Marienbergweg 29, 6633 Biberwier, Telefon: +43 677 63938065
- Strad: Gasthof Seewald, Strad 12, Tel: 0043-5412-66024, direkt am Weg, www.gasthof-seewald.at
- Gurgltal – Tarrenz: Happi’s Hütte, direkt an der Strecke bei der Knappenwelt, Zugang im Rahmen der Öffnungszeiten zu 6 Steckdosen und Ladekabeln mit Schnellladefunktion, Telefonnummer: +43 650 2341973
- Landeck: in der Einkaufsstraße „Malser Straße“ im Stadtzentrum jede Menge Steckdosen an Radständern vor Geschäften und Restaurants
Radshop mit eBike-Kompetenz:
- Ehrwald: 2 Rad Zirknitzer: Zugspitzstraße 16, 6632 Ehrwald, Österreich, Telefon: +43 5673 3219 www.2rad-zirknitzer.at
- Tipp: mobiler eBike-Service im Umkreis von ca. 80 km um Landeck durch Mario Bicocchi: +43 664 3484584 www.marios-ebikegarage.at
- Zams-Landeck: Peto Bike, Buntweg 1, 6511 Zams, Österreich, Telefon: +43 5442 63550 www.petobike.com
Übernachtungstipp Landeck
- Landeck: Hotel Mozart, Nähe Bahnhof, Superkomfort, Schwimmbad, super Essen: www.mozarthotels.at, Tel.: 0043/5442/64 222, abschließbare Radgarage, Reinigungsgerät, Werkstatt und Trockenraum …….. sicher, sauber
2. Tag: Vom Verwalltal ins Paznauntal
Strecke: 72,5 km, 1915 hm
Landeck – Flirsch – St. Anton am Arlberg – Verwalltal- Heilbronner Hütte – Stausee Kops – Zeinisjoch – Galtür – Paznauntal – Ischgl
- 11 %: Straße
- 48 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 34 %: Feldweg, Schotter
- 7 %: Trail, Pfad
- GPS-Track: 02-ALR-eMTB-XL-Landeck-Ischgl.gpx
siehe auch Variante über Tobadill nach Ischgl: Hinweise weiter unten, eingezeichnet auf Übersichtskarte, separates Höhenprofil
- GPS-Track: 02-Var-ALR-eMTB-XL-Tobadill-Ischgl.gpx
Hinweise zur Hauptroute:
- Strecke folgt im wesentlichen der klassischen Albrecht-Route – siehe auch der entsprechende Tourbericht
- ab Pians geht es abseits der Straße ein Stück entlang der Sanna
- am Zusammenfluss von Rosanna und Trisanna biegt sie ins Stanzer Tal ab in Richtung St. Anton am Arlberg
- der Ortskern von Flirsch (Ladestation und Wasserstelle) wird durchquert, dann wechselt man auf den Stanzertaler Radweg, der als schöne Strecke gemütlich nach St. Anton führt
- in St. Anton fahren wir entlang der Fußgängerzone, wo diverse Sportgeschäfte Radverleih anbieten und ggf. kleinere Reparaturen durchführen könnten
- Ladestation vor der Touristinformation kurz vor dem Kreisverkehr in der Dorfstraße
- am Mooserkreuz beginnt die leichte und schöne Strecke ins Verwalltal, die inzwischen stark von eBikern aller Art frequentiert wird (da kann man so seine Beobachtungen machen und hoffen, das manche auch sicher wieder den Berg hinunterkommen)
- in der Nähe der Konstanzer Hütte (Nachlademöglichkeit) beginnt der lange Anstieg in Richtung Heilbronner Hütte
- bis zur Schönverwallhütte auf breiter Schotterpiste
- ab dort ist der Pfad hergerichtet und bei trockenen Bedingungen recht gut fahrbar
- ab dem Steg über die Rosanna wird es deutlich steiler, der Weg führt über ca. 100 Höhenmeter in Serpentinen hinauf zu einen Plateau
- bei trockenen Bedingungen ist der Pfad mit einem eMTB zu weiten Teilen fahrbar, kurze Schiebestücke sind mit einer funktionierenden Schiebehilfe kein Problem
- ab Plateau wieder gut fahrbar entlang der malerischen Scheidseen bis zur Heilbronner Hütte
- diese ist bei gutem Wetter im Sommer sehr überlaufen, u.a. auch weil neben Wanderern und normalen Mountainbikern auch eBiker von beiden Seiten aus die toll gelegene Hütte erreichen können
- Tipp: ggf. nicht hier an der Heilbronner Hütte rasten, sondern nach der Abfahrt am Kiosk am Stausee Kops (ggf. Nachladen)
- ansonsten geht es nach dem Zeinisjoch nur noch abwärts im Paznauntal
- ein leichter Radweg verläuft entlang von Galtür und Mathon bis zur Ortslage von Ischgl, dem heutigen Tagesziel
- Einchecken im Hotel Jägerhof und ggf. noch einen Bummel durch den Ort machen
Übersichtskarte
schwarz: Albrecht-Route eMTB XL
rot: Variante Albrecht-Route eMTB XL (wenn vorhanden)
grün: informativ – klassische Albrecht-Route eMTB
Bilder Hauptroute
Hinweise zur Variante über Tobadill nach Ischgl
Strecke: 32,0 km, 1025 hm
Landeck – Perfuchs – Perfuchsberg – Tobadill – Vordergiggl – Giggler Tobel – See – Sesselebene – Lochau – Kappl – Ebene – Vergröß – Ischgl
- 32 %: Straße
- 54 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 9 %: Feldweg, Schotter
- 5 %: Trail, Pfad
- GPS-Track: 02-Var-ALR-eMTB-XL-Tobadill-Ischgl.gpx
- im Falle schlechten Wetters kurze Strecke nach Ischgl
- am Giggler Tobel meist nasse Trailanteile, ggf. schieben (Packtaschen am Fahrrad sind hier eher hinderlich)
Bilder an der Strecke der Variante über Tobadill – See
Nachlademöglichkeiten, ggf. in Verbindung mit Einkehrtipps:
- Landeck: in der Einkaufsstraße „Malser Straße“ im Stadtzentrum jede Menge Steckdosen an Radständern vor Geschäften und Restaurants
- Flirsch: direkt an der Strecke in der Ortsmitte, Nähe Touristinfo
- St. Anton am Arlberg: Hotel Montfort: A-6580 St. Anton am Arlberg, Dorfstraße 57, Tel. 0043-5446-2310
- St. Anton am Alberg: direkt an der Strecke in der Ortsmitte, vor der Touristinfo in der Dorfstraße
- Konstanzer Hütte im Verwalltal: auf einem Stichweg von ca. 250 m und 30 Höhenmetern von der Hauptroute aus zu erreichen
- Stausee Kops : direkt an der Strecke, Kiosk am Parkplatz
Nachlademöglichkeiten an der Variante Landeck – Tobadill – Ischgl
- See im Paznauntal: direkt an der Strecke, diverse Gaststätten bzw. Imbisse
Radshop mit eBike-Kompetenz:
- Zams-Landeck: Peto Bike, Buntweg 1, 6511 Zams, Österreich, Telefon: +43 5442 63550 www.petobike.com
- Tipp: mobiler eBike-Service im Umkreis von ca. 80 km um Flirsch durch Mario Bicocchi: +436643484584 www.marios-ebikegarage.at
Übernachtungstipps
Ischgl
Hotel Jägerhof
Niveauvolles, familiär geführtes 4-Sterne-Hotel im Ortszentrum von Ischgl (Nähe Kirche). Wenn man sich am nächsten Tag Höhenmeter sparen will, kann die Seilbahn nach Samnaun genutzt werden.
Adresse: Eggerweg 11, A-6561 Ischgl/Tirol, Tel.: +4354445206
Bei anderer Streckeneinteilung Übernachtung auch in:
St. Anton am Arlberg
Hotel Montfort: A-6580 St. Anton am Arlberg, Dorfstraße 57, Tel. 0043-5446-2310
3. Tag: Von Ischgl über den höchsten Punkt der Transalp ins Inntal
Strecke: 68,3 km, 2369 hm
Ischgl – Pardatschalpe – Idalpe- Äußeres Viderjoch -Samnaun – Alp Trida – Compatsch – Spisser Mühle – Vinadi – Inntal – Martina – Sur En – S-charl
- 23 %: Straße
- 31 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 37 %: Feldweg, Schotter
- 9 %: Trail, Pfad
- GPS-Track: 03-ALR-eMTB-XL-Ischgl-S-charl.gpx
siehe auch Variante Schotterpiste ab Viderjoch: Hinweise weiter unten, eingezeichnet auf Übersichtskarte, kein separates Höhenprofil notwendig
- GPS-Track: 03-Var-ALR-eMTB-XL-Viderjoch-Compatsch-Schotter.gpx
Hinweise zur Hauptroute
- nach steiler Anfahrt ins Fimbertal geht es ab der Mittelstation der Silvrettabahn an der Pardatschalpe weiter steil bergauf in Richtung Skigebiet Idalpe-Samnaun
- verschiedene Teilstrecken in Richtung Idalpe können mit dem Lift erledigt werden (Silvrettabahn A1)
- bis zur Idalpe sind es am Stück knapp 1000 Höhenmeter auf geteertem Untergrund
- da kommt die Ladestation am Alpenhaus Idalpe gerade recht
- danach folgen rund 400 Höhenmeter auf zum Schluss recht steiler Schotterpiste bis zum Äußeren Viderjoch, wo wir den höchsten Punkt dieser Transalp erreichen (2733 m)
- auch dieser Abschnitt kann mit der Seilbahn (Flimjochbahn B2) erledigt werden
- wie auch immer man hier oben ankommt, bei gutem Wetter hat man einen sensationellen hochalpinen Rundumblick an der Grenze zwischen Tirol (AT) und Samnaun (CH)
- das bekannte Winterskigebiet hat für den Sommertourismus ein umfassendes Wege- und Trailnetz geschaffen, welches wir nun für die Abfahrt nutzen
- klare Empfehlung: ab dem Viderjoch dem MTB-Trail 697 in Richtung Alp Trida folgen, der nicht verblockt und gut ausgebaut in vielen fahrbaren Kurven den Höhenunterschied überwindet – siehe auch Bild
- die von mir als Variante bei der Recherche ebenfalls gefahrene parallel verlaufende Schotterpiste lässt sich nach meiner Einschätzung sehr viel schlechter fahren, weil sie viel steiler ist und es sich auf dem Schotteruntergrund deutlich schlechter bremsen lässt als auf dem Trail
- genauso verhält es sich auch auf dem Abschnitt zwischen Alp Trida und Compatsch im Samnauntal: die Hauptroute auf dem Trail ist die bessere Wahl
- ab Compatsch geht es dann auf der Straße abwärts über Spisser Mühle auf der Schweizer Zollstraße hinab ins Inntal (Achtung: einige dunkle Tunnel!)
- in Vinadi erreichen wir das Inntal und damit auch die Strecke der normalen Albrecht-Route eMTB – siehe auch den entsprechenden Tourbericht vom 2.Tag
- nur die Etappeneinteilung hat sich geändert: Endstation ist das idyllisch gelegene S-charl, wo im „Crusch Alba“ ein Quartier für die Nacht wartet
Variante Schotterpiste ab Viderjoch
- GPS-Track: 03-Var-ALR-eMTB-XL-Viderjoch-Compatsch-Schotter.gpx
- Strecke: 6,8 km, 18 hm aufwärts, 813 hm abwärts
- nur für den Notfall, wenn zum Beispiel Schnee liegt – siehe auch folgende Hinweise
Schlechtwettervarianten:
- bei Wettersturz kann es auch im Sommer Schnee in Lagen über 2000 Metern geben
- in dem Falle will es wohl überlegt sein, ob man den Übergang nach Samnaun wagt
- mittels Lift käme man schon ans Äußere Viderjoch auf etwas mehr als 2700 m Höhe
- aber was ist, wenn dort eine geschlossene Schneedecke von mehr als 20 cm liegt? – das sollte man auf keinen Fall riskieren
- der Sessellift Alp Trida ist nicht darauf eingerichtet, Fahrräder hinab mitzunehmen
- Tipp: mittels Webcams Idalpe die Lage auf ca. 2300 m Höhe in Augenschein nehmen und sich ggf. genau erkundigen, wie die Situation in der Höhe ist
- beim geringsten Zweifel lieber in den sauren Apfel beißen und umkehren und den Talweg über See nach Landeck nehmen, wo man sich auf der sicheren Normalroute eMTB befindet
- sollte es Zeitprobleme geben: Postbusse nehmen in Österreich auf der Linie 210 Landeck-Nauders zu bestimmten Zeiten eBikes mit – Info unter tirolwest.at
- Bustransfer ist auch von Scuol nach S-charl möglich im Rahmen der Platzkapazität, Info unter www.postauto.ch
Übersichtskarte
schwarz: Albrecht-Route eMTB XL
rot: Variante Albrecht-Route eMTB XL (wenn vorhanden)
grün: informativ – klassische Albrecht-Route eMTB
Nachlademöglichkeiten, ggf. in Verbindung mit Einkehrtipps:
- Idalpe: direkt an der Strecke, Restaurant Alpenhaus mit Ladestation an der Terrasse
- Sur En: Campingplatz (ganzjährig geöffnet), Telefon: +41 81 866 35 44 www.suren.ch
Übernachtungstipps
- S-charl: „Crusch Alba“ www.cruschalba.ch Tel: 0041-818641405
4. Tag: Über den Alpenhauptkamm ins Münstertal und durch das Val Mora nach Italien
Strecke: 91,4 km, 2229 hm
S-charl – Alp Astras – Pass da Costainas – Lü – Tschierv (Münstertal) – Val Vau – Döss Radond – Val Mora – Lago Cancano – Rifugio Monte Scale – Torri di Fraele – Premadio – Bormio – Le Prese – Val di Rezzalo – La Baita
- 4 %: Straße
- 38 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 45 %: Feldweg, Schotter
- 13 %: Trail, Pfad
- GPS-Track: 04-ALR-eMTB-XL-S-charl-La-Baita.gpx
siehe auch Variante über Bormio nach St. Caterina (vor dem Gaviapass): Hinweise weiter unten, eingezeichnet auf Übersichtskarte, separates Höhenprofil
- GPS-Track: 04-Var-ALR-eMTB-XL-S-charl-Bormio-StCaterina.gpx
Hinweise zur Hauptroute:
- die Strecke dieser Etappe entspricht zwischen S-charl und Torri di Fraele der normalen Albrecht-Route eMTB mit Teilen des dortigen
2. Tages zwischen S-charl und Tschierv im Münstertal und
3. Tages zwischen Tschierv und Torri di Fraele, ab Torri di Fraele auf der Nebenroute, ab Bormio Radweg Sentiero Valtellina bis Le Prese - nach dem Start in S-charl sind es rund 400 Höhenmeter bis zum Pass da Costainas, was locker mit einem aufgeladenen Akku zu schaffen ist
- nach der Abfahrt ins Münstertal sind es dann von Tschierv zum Val Mora rund 700 weitere Höhenmeter aufwärts bis zum Döss Radond auf 2251 m
- da muss man abwägen, ob die Kapazität des verwendeten eMTB das ohne Nachladen hergibt, zumal es erst am Lago di Cancano wieder eine sichere Nachlademöglichkeit gibt
- im Zweifel also in Lü, Tschierv oder Fuldera nachladen
- ansonsten ist die Strecke eine der schönsten hochalpinen Etappen überhaupt – sie bringt uns über die grüne Grenze am Passo Val Mora nach Italien
- weil diese Etappe mit der Hüttenübernachtung im Val di Rezzalo auf La Baita endet, geht die Fahrt ab den Torri di Fraele hinunter nach Bormio
- wer noch eine Schippe oben drauf legen oder die Etappen anders einteilen will, kann noch den Passo Verva mitnehmen (siehe Albrecht-Route eMTB am 3. Tag: das wird dann aber eng mit einer 7-Tage Transalp)
- ansonsten geht es die Serpentinen hinab nach Bormio
- dort zweigt die Variante der XL-Route nach St. Caterina ab (siehe Hinweise weiter unten)
- von Bormio bis Le Prese folgen wir dem Radweg Sentiero Valtellina, der immer weiter ausgebaut und abseits der Straße gelegt wird
- wie auch immer, in Le Prese beginnt der Schlussanstieg ins Val di Rezzalo, wo mein Freund Alessandro der Hüttenwirt der legendären La Baita ist
- das sind rund 900 Höhenmeter, von denen die letzten ca. 350 hm auf teils sehr steiler und grober Piste zu absolvieren sind
- direkt am Beginn des Anstieges nach Fumero ist die Bar Ai Cacciatori in Le Prese als sichere Nachlademöglichkeit nicht zu verfehlen
Übersichtskarte
schwarz: Albrecht-Route eMTB XL
rot: Variante Albrecht-Route eMTB XL (wenn vorhanden)
grün: informativ – klassische Albrecht-Route eMTB
Nicht nur bei Radfahrern beliebt!
Ab Premadio über Bormio bis Grosio verläuft die Strecke fast durchgängig auf schönen Radwegen entlang der Adda bis Grosio. Die noch fehlenden Teilstücke werden weiter ausgebaut.
Vom Radweg zwischen Aquilone und Le Prese sieht man noch die Spuren des gewaltigen Bergrutsches im Tal der Adda, der im Jahr 1987 passierte. Das führte dazu , dass der Gaviapass asphaltiert wurde, da die normale Zufahrt nach Bormio verschüttet war.
Hinweise zur Variante
Strecke: 81,2 km, 1863 hm
S-charl – Alp Astras – Pass da Costainas – Lü – Tschierv (Münstertal) – Val Vau – Döss Radond – Val Mora – Lago Cancano – Rifugio Monte Scale – Torri di Fraele – Premadio – Bormio – St. Caterina Valfurva
- 5 %: Straße
- 31 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 49 %: Feldweg, Schotter
- 15 %: Trail, Pfad
- GPS-Track:04-Var-ALR-eMTB-XL-S-charl-Bormio-StCaterina.gpx
- ähnlich wie am 3. Tag dient diese Variante dazu, im Falle schlechten Wetters etwas sicherer weiterzukommen, da der Gaviapass am nächsten Tag auf einer Teerstraße erreicht wird
- in Bormio zweigt die Variante von der Hauptroute ab
- von Bormio geht es zunächst auf einem Radweg abseits der Straße bis nach San Antonio
- dort wechselt man über die Ponte dei Clus auf die Straße in Richtung Gaviapass
- der Tunnel ca. 4 km vor St. Caterina wird inzwischen auf einem Radweg umfahren
Hier wechselt man auf die Straße in Richtung Gaviapass. Alternativ kann man die Schotterpiste auf der rechten Talseite nach St. Caterina benutzen. Diese wird beim Bernina eLoop am 2. Tag in der Gegenrichtung gefahren. Den Höhenweg erreicht man in der Fahrtrichtung dieser Transalp über eine deftige Schotterrampe. Die sollte mit einem eMTB kein Problem darstellen, wenn noch genügend Saft in der Batterie ist.
Nachlademöglichkeiten, ggf. in Verbindung mit Einkehrtipps:
- Lü: Pension Hirschen – Telefon: +41 / (0) 81 858 51 81 www.hirschen-lue.ch
- Tschierv: Hotel Al Rom, Plaun Grond 27, CH-7532 Tschierv, Telefon: +41(0)81 858 55 51
- Fuldera: Hotel Staila, Via Maistra 20, CH-7533 Fuldera, Telefon: +41(0)81 858 51 60 – liegt nicht direkt an der Strecke (ca. 300 Meter in Ort hineinfahren)
- Rifugio Monte Scale (am Stausee Lago di Cancano): Tel. +39-0342-904660 www.cancano.com
- direkt am Radweg bei Bormio: Rastpunkt „Al Fiume“
- Le Prese bei Sondalo (direkt am Beginn des Anstiegs ins Valle di Rezzalo): Bar Ai Cacciatori – Via Rasica 2, Tel.: +39 0342 820079
- La Baita: Ladestation ist auch zugänglich wenn niemand auf der Hütte ist
Nachlademöglichkeiten an der Variante nach zwischen Bormio und St. Caterina Valfurva
- S. Antonio: Hotel Castello, Via Sant’Antonio, 78, 23030 Valfurva SO, Telefon: +39 0342 945709 (nicht direkt an der Strecke: an der Ponte dei Clus nach links und ca. 300 m in Richtung Ortsmitte hineinfahren)
Radshop mit eBike-Kompetenz:
- im Münstertal nicht direkt an der Strecke, sondern in Müstair: The Bikepatcher, Via Palü 111, CH-7537 Müstair, Tel.: +41 (0)81 858 59 63 www.thebikepatcher.com
- Bormio: Radshop im Zentrum (nicht direkt an der Strecke) – Bormio Ski & Bike, via Stelvio, 19 und via Funivie, 27, Tel.: 0039-0342-911142 www.bormioskibike.com
Übernachtungstipps
- La Baita: Telefon: +39 340 795 3688 (Alessandro spricht deutsch), www.rezzalovacanze.com
Übernachtungstipps Variante von Bormio nach St. Caterina Valfurva
- Bormio: Hotel Giardino, Via Per Piatta, 11, 23032 Bormio SO, Italien, Tel.: +39 0342 903132
- Hotel Sport: 23030 S. Caterina Valfurva (SO), Via Magliaga 2, Tel.: +39 0342 925100, der Hotelchef Norberto spricht sehr gut deutsch und ist perfekt auf Transalpbiker eingestellt, Wäscheservice, Reparaturmöglichkeiten, super Essen, organisiert im Fall des Falles alles, was notwendig sein sollte.
5. Tag: Hochalpine Etappe über den Gaviapass und die Alta Via Camuna ins Val di Sole
Strecke: 74,3 km, 2081 hm
La Baita – Val di Rezzalo – Passo dell‘ Alpe – Ponte dell’Alpe – Gaviapass (Rifugio Bonetta) – Pezzo – Case di Viso – Alta Via Camuna – Passo Tonale – Vermiglio – Fucine – Mezzana – Dimaro
- 26 %: Straße
- 22 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 33 %: Feldweg, Schotter
- 18 %: Trail, Pfad
- GPS-Track: 05-ALR-eMTB-XL-La-Baita-Dimaro
siehe auch Variante über Gaviapass und am Passo Tonale: Hinweise weiter unten, eingezeichnet auf Übersichtskarte, separates Höhenprofil
- GPS-Track: 05-Var-ALR-eMTB-XL-StCaterina-Dimaro.gpx
Hinweise zur Hauptroute
- absolute Traumstrecke im hochalpinen Herzen der Alpen
- von La Baita ca. 600 Höhenmeter zum Passo dell’Alpe
- der alte Militärweg ist hergerichtet worden und dadurch mit einem eMTB nahezu komplett fahrbar
- ggf. muss man in einer engen Kurve oder nach Regenfällen an einer ausgewaschenen Stelle kurz absetzen
- leichte Abfahrt vom Passo dell’Alpe zur Ponte dell’Alpe
- ab hier tolle hochalpine Passage auf der Gaviapass-Straße mit Rast am Rifugio Bonetta
- Abfahrt auf der Gaviapass-Straße mit Tunnelumfahrung, schöner Trail nach Pezzo
- hier sind wir wieder auf der Strecke der normalen Albrecht-Route eMTB – dort 5. Tag
Hinweis: hier ist die Verlängerung der Tour möglich entsprechend der XXL-Variante Abschnitt C - Mittagsrast und Nachlademöglichkeit im Da Giusy, danach fordernde Auffahrt in Richtung Montozzo-Scharte über rund 800 Höhenmeter
- ca. 100 Höhenmeter unterhalb der Bozzi-Hütte beginnt der Traumtrail auf der Alta Via Camuna
- zunächst natürlicher Flowtrail vom Allerfeinsten, gewürzt mit tollen Blicken ins Tal und zu den gegenüberliegenden Gletschergipfeln der Adamello-Presanella-Gruppe
- dann etwas Gegenanstieg und später eine steile Bergabpassage (ca. 100 Tiefenmeter – der Pfad neigt an dieser Stelle zum Auswaschen und kann gelegentlich eine tiefe Rinne sein – Augen auf!)
- dann weiter beeindruckende Panoramafahrt mit zwei steilen Rampen und Schieben von jeweils rund 10-15 Höhenmetern (ggf. Schieben)
- leichte Abfahrt ab Rifugio Nigritella zum Passo Tonale mit vielen Nachlademöglichkeiten in den Bars und Ristorantes an der Passhöhe
- am Passo Tonale Wechsel auf eine Variante möglich – siehe Infos weiter unten
- ansonsten punktet die Hauptroute auf der weiteren Strecke bis Fucine weiter mit Traumaussichten auf die Adamello-Presanella-Gruppe
- ab Fucine entspanntes Rollen auf dem Radweg im Val di Sole Richtung Dimaro, Ende der Etappe
Übersichtskarte
schwarz: Albrecht-Route eMTB XL
rot: Variante Albrecht-Route eMTB XL (wenn vorhanden)
grün: informativ – klassische Albrecht-Route eMTB
Hier treffe ich auf eine Gruppe Italiener, die eine Tagestour zum Passo dell’Alpe machen. Ich darf sie fotografieren und kann dadurch die für eMTB gut fahrbare Strecke dokumentieren.
Und weiter geht es.
Danach geht es auf der schmalen Gaviapass-Straße zügig hinab. Doch nicht alle Höhenmeter muss man auf Teer vernichten. Ungefähr auf einer Höhe von 1700 m führt in einer scharfen Rechtskurve ein Trail geradeaus weiter, der direkt nach Pezzo verläuft.
In Pezzo muss man auf jeden Fall die Batterien nachladen. Die Rast bietet sich am „Da Giusy“ an (siehe Infos weiter unten). Danach folgt der Anstieg in Richtung Bozzi-Hütte zur Alta Via Camuna und weiter zum Passo Tonale. Diese ist im Tourbericht zur normalen eMTB-Albrecht-Route ausführlich bebildert. Demzufolge sind hier die Bilder nicht in epischer Breite vorhanden, sondern ergänzt mit Impressionen von der Albrecht-Route Top of the Rocks.
Allerdings sollte man sich nicht darauf verlassen, dass der Trail immer in solch gutem Zustand ist. Er neigt nach Regenfällen zum Auswaschen und ist mitunter eine tiefe Rinne.
Hinweise zur Variante
Strecke: 64,8 km, 1543 hm auf
St. Caterina – Ponte dell’Alpe – Gaviapass (Rifugio Bonetta) – Pezzo – Tonalina – Straße zum Passo Tonale – La Roccia – Passo Tonale – Baita Velon – Ossana – Mezzana – Dimaro
- 45 %: Straße
- 20 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 29 %: Feldweg, Schotter
- 6 %: Trail, Pfad
- GPS-Track: 05-Var-ALR-eMTB-XL-StCaterina-Dimaro.gpx
- von St. Caterina über die Straße zum Gaviapass
- von Ponte dell’Alpe bis Pezzo identisch mit Hauptroute XL
- ab Pezzo über Tonalina zur Straßenauffahrt zum Passo Tonale
- bei Schlechtwetter ggf. nach Ponte di Legno abfahren und Seilbahn zum Passo Tonale nutzen (fährt in der Sommersaison bis Anfang September)
- man kann auch in der Mittelstation einsteigen
- das ist bei der Auffahrt kurz hinter dem Hotel La Roccia, wenn die Strecke die Straße verlässt und es auf der Schotterpiste weitergeht
- am Passo Tonale Wechsel auf die Hauptroute XL möglich
- bei ganz schlechtem Wetter ist die Abfahrt bis Fucine/Ossana auch auf der Straße möglich
- ab dort identische Strecke wie Hauptroute XL – Radweg Val di Sole bis Dimaro
Nachlademöglichkeiten, ggf. in Verbindung mit Einkehrtipps:
- Gaviapass: Rifugio Bonetta, Telefon: +39 0364 91806
- Pezzo: Da Giusy – Loc. Pezzo di Pontedilegno, Via Ercavallo 39 – Tel: +39 0364 92153
- Case di Viso: Bar Ercavallo
- auf der Variante: an der Straße zum Passo Tonale – Hotel La Roccia
- Passo Tonale: eine Vielzahl von Bars direkt an der Passstraße, zum Beispiel: Bar Ristorante Rododendro, Via Case Sparse 71, Tel: +39 0364 900259 – freies WLAN
Radshop mit eBike-Kompetenz:
- Bormio (nicht direkt an der Strecke): Bormio Ski & Bike, via Stelvio, 19 und via Funivie, 27, Tel.: 0039-0342-911142 www.bormioskibike.com
Übernachtungstipps
- Dimaro: B&B Jolly, +39-0463-974206, Via Gole 154, Roberto spricht sehr gut deutsch, www.jollydimaro.it
6. Tag: Über drei Pässe bis ins Valle del Chiese
Strecke: 84,8 km, 2285 hm
Dimaro – Madonna di Campiglio – Val d’Agola – Passo Bregn de l’Ors – Passo del Gotro – Albergo Brenta – Val d’Algone – Pez – Saone – Zuclo – Bondo – Valle del Chiese – Condino – Storo
- 8 %: Straße
- 53 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 34 %: Feldweg, Schotter
- 5 %: Trail, Pfad
- GPS-Track: 06-ALR-eMTB-XL-Dimaro-Storo.gpx
siehe auch Varianten: Hinweise weiter unten, eingezeichnet auf Übersichtskarte, separates Höhenprofil
- mit Lift von Pinzolo zum Doss del Sabion:
GPS-Track: 06-Var-ALR-eMTB-XL-Dimaro-Pinzolo-Lift-Sabion-Storo.gpx - Schlechtwettervariante: Pinzolo – Val Rendana – Tione di Trento – Saone
GPS-Track: 06-Var-ALR-eMTB-XL-Pinzolo-Saone.gpx
Hinweise zur Hauptroute
- die Hauptroute XL verläuft von Dimaro über Madonna di Campiglio, Lago d’Agola, Bärenpass bis zum Talausgang des Val Agone nahezu identisch mit der normalen Albrecht-Route eMTB des dortigen
5. Tages zwischen Dimaro und Madonna di Campiglio und
6. Tages zwischen Madonna di Campiglio und Talende Val d’Algone - einziger kleiner Unterschied ist, dass es nun hinter Madonna di Campiglio auf dem kleinen Trail etwas direkter zum Rifugio Cascate geht
- in Madonna di Campiglio sollte man auf jeden Fall Rast machen und die Pause zum Nachladen nutzen
- ansonsten ist hier auch ein Wechsel auf die Variante über Pinzolo möglich – siehe Hinweise und Infos weiter unten
- nochmals Brenta-Feeling am Rifugio Cascate und Lago d’Agola
- knackige Schiebepassage zum Passo Bregn de l’Ors – Bärenpass, dann feiner Trail zur Malga Movlina
- lange Abfahrt durchs Val d’Algone, am Talende Ponte del Lisan dann rechts in Richtung Tione di Trento (die normale Albrecht-Route eMTB biegt hier links ab in Richtung Stenico)
- bald ist man auf dem Radweg Val Rendana
- bei Saone dann links ab, in Saone die Hauptstraße überqueren und auf einsamen, steilen Sträßchen nach Zuclo
- in Zuclo Nachlade- und Rastmöglichkeit am Locanda Ridevert
- weiter auf Radweg Richtung Bondo
- dann immer das Valle del Chiese hinab auf dem ausgeschilderten Radweg
- kurz vor Storo verlassen wir den Radweg am Wasserfall (Spielplatz) und sind flugs in Storo
Hinweis: hier ist die Verlängerung der Tour möglich entsprechend de XXL-Variante Abschnitt E - Tipp: wenn die Kraft und der Saft im Akku noch reicht, ggf. Pause in Storo machen zum Nachladen und Kräfte sammeln, weiterfahren bis zur Locanda Ampola und dort übernachten (zusätzlich rund 8 km und 320 hm)
Übersichtskarte
schwarz: Albrecht-Route eMTB XL
rot: Variante Albrecht-Route eMTB XL (wenn vorhanden)
grün: informativ – klassische Albrecht-Route eMTB
Bilder von Dimaro über Madonna di Campiglio bis Val d’Algone
Strecke ist nahezu identisch mit normaler Albrecht-Route eMTB
Hinweise zur Variante mit Lift von Pinzolo zum Doss del Sabion
Strecke: 85,5 km, 1885 hm auf
Dimaro – Madonna di Campiglio – Rifugio Cascate – San Antonio di Mavignola – Pinzolo – Lift Pra Rodont – Lift Doss del Sabion – Trail zum Passo Bregn de l’Ors – Albergo Brenta – Val d’Algone – Pez – Saone – Zuclo – Bondo – Valle del Chiese – Condino – Storo
- 9 %: Straße
- 57 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 29 %: Feldweg, Schotter
- 5 %: Trail, Pfad
- GPS-Track: 06-Var-ALR-eMTB-XL-Dimaro-Pinzolo-Lift-Sabion-Storo.gpx
- diese Variante folgt ab Madonna di Campiglio bis Pinzolo zunächst der Nebenroute am 6. Tag der normalen Albrecht-Route eMTB
- in Pinzolo gibt es die Möglichkeit, die Lifte zum Doss del Sabion zu benutzen
- wenn man oben auf 2100 m Höhe ankommt, verschlägt es einem den Atem – was für ein sensationeller Blick in die Brenta (weitere Bilder folgen unten)
- nach einem kurzen Stück abwärts auf der Skipiste folgt dann ein teils verblockter, steil abwärts führender Trail zum Passo Bregn de l’Ors (Bärenpass)
- bei trockenen Bedingungen ist der Trail mit S3-Anteilen für mich zu fifty-fifty fahrbar
- der Rest ist mit Schieben gut zu bewältigen, ist aber nichts für Leute mit Höhenangst aufgrund einiger ausgesetzter Stellen (Packtaschen sollte man schon gar nicht am Rad haben)
Schlechtwettervariante Radweg Val Rendana
- von Pinzolo fährt man dann auf dem Radweg des Val Rendana talabwärts in Richtung Tione di Trento und erreicht bei Saone wieder die Hauptroute XL
- sollte es mit der Liftfahrt nicht klappen, weil er zum Beispiel nicht fährt oder einen der Mut verlassen hat, ist das kein Problem
- gleichzeitig ist das auch eine gute Schlechtwettervariante
Strecke: 82,1 km, 1967 hm auf
Dimaro – Madonna di Campiglio – Rifugio Cascate – San Antonio di Mavignola – Pinzolo – Caderzone – Spiazzo – Tione di Trento – Saone – Zuclo – Bondo – Valle del Chiese – Condino – Storo
- 8 %: Straße
- 53 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 34 %: Feldweg, Schotter
- 5 %: Trail, Pfad
- GPS-Track: 06-Var-ALR-eMTB-XL-Pinzolo-Saone.gpx
Bilder von der XL-Variante Lift von Pinzolo zum Doss del Sabion
Hinweis: diese Variante ist nur bei stabilen, sonnigen und trockenen Wetterbedingungen sinnvoll
Bilder von der XL-Route ab Sarca über Valle del Chiese bis Storo
Nachlademöglichkeiten, ggf. in Verbindung mit Einkehrtipps:
- Madonna di Campiglio: Hotel Arnica Via Cima Tosa 32, 38086 Madonna di Campiglio, – Tel.: +39-0465-442227 – mitten im Zentrum
- Madonna di Campiglio: Sissi Bar, Piazzale Brenta, 9, 38086 Madonna di Campiglio TN, Telefon: +39 0465 442309 – direkt an der Strecke
- Val d’Algone: Albergo Brenta, Tel: +39-0465-322350 www.albergobrenta.it
- Zuclo: Locanda Ridevert, Via XXI Aprile, 10, 38079 Zuclo TN, Telefon: +39 0465 326588 mit frei zugänglicher Ladestation
- Valle del Chiese: Trattoria Miravalle, Localita‘ Polina, 1, 38087 Roncone TN, Telefon: +39 0465 901593
- Valle del Chiese: Bar und Infopoint am Lago Roncone
- Valle del Chiese: Bars und Ristorante in Condino
Übernachtungstipps
- Bioagriturismo Casa Essenia, Via Mon, 8, 38083 Borgo Chiese TN, Tel.: +390465621965
- Locanda Borgo Antico, Via Mon, 16, 38083 Condino TN, Tel.: +390465621686
- Storo: Albergo Firi – Via Giuseppe Garibaldi, 2, 38089 Storo TN, Telefon: +39 0465 686250
- ggf. weiterfahren bis zur Locanda Ampola und dort übernachten (zusätzlich rund 8 km und 320 hm)
7. Tag: Tolles Finale über den Tremalzo zum Gardasee
Strecke: 53,2 km, 1759 hm
Storo – Albergo Ampola – Rifugio Garda – Tremalzo Tunnel – Passo Nota – Passo Bestana – Baita Segala – Passo Rocchetta – Pregasina – Ponalestraße – Riva – Torbole
- 41 %: Straße
- 15 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 34 %: Feldweg, Schotter
- 9 %: Trail, Pfad
- GPS-Track: 07-ALR-eMTB-XL-Storo-Tremalzo-Gardasee.gpx
siehe auch Variante Ledrosee – Ponale: Hinweise weiter unten, eingezeichnet auf Übersichtskarte, separates Höhenprofil
- GPS-Track: 07-Var-ALR-eMTB-XL-Storo-Ledrosee-Gardasee.gpx
Hinweise zur Hauptroute
- auf zum Traumfinale an den Gardasee
- egal, ob wir nun in Storo starten oder an der Locando Ampola, die Auffahrt erfolgt auf der Teerstraße – an manchen Tagen muss man zwischen Storo und dem Passo Ampola mit etwas Verkehr rechnen
- ab der Locanda Ampola wird es definitiv ruhiger, weil die Teerstraße am Rifugio Garda endet
- ggf. Nachladen nicht vergessen, von der Locanda Ampola sind es bis zum Rifugio Garda um die 900 hm
- am Rifugio Garda beginnt die legendäre Tremalzostraße, die Wiege des Mountainbikens am Gardasee
HInweis: hier mündet die XXL-Variante vom Idrosee kommend ein - die Tremalzotour bin ich schon unzählige Male gefahren – war im Jahr 1994 meine allererste MTB-Tour am Gardasee, beschrieben als Tour 500 auch in meinem Gardasee GPS Bikeguide Nord 1
- vom Rifugio Garda bis zum Gipfeltunnel sind es rund 150 hm auf teils grober Piste mit Schwimmschotter, die sich mit leichteren Abschnitten abwechseln
- das setzt sich bei der Abfahrt zum Passo Nota fort (Rastmöglichkeit)
- kaum vorstellbar, dass die Piste noch in den 2010er Jahren als offizielle Straße galt (Ich erinnere mich noch lebhaft an ein Cabrio mit deutschem Kennzeichen, der sich ganz weit oben in den Schwimmschotter eingegraben hatte. Die Dame auf dem Beifahrersitz war gar nicht amused.)
- weiter geht es mit etwas Auf und Ab über den Passo Bestana in Richtung Passo Rocchetta, der mit einer kurzen Schiebepassage verbunden ist (ca. 15 hm)
- der folgende obere Weg 422 ist über eine Strecke von rund einem Kilometer nach wie vor ein anspruchsvoller Wurzeltrail mit verblockten Stellen – also in der Konzentration so kurz vor dem Ziel nicht nachlassen
- die Direttissima zur Malga Palaer an dieser Stelle ist keine wirklich sinnvolle Alternative, sondern nur eine sehr steile, rutschige Rinne – nicht zu empfehlen
- der Trail endet an einer Forststraße, wo es scharf rechts zu Malga Palaer abgeht
- die Wegstrecke nach Pregasina ist leicht, aber teils recht steil
- der letzte Abschnitt auf der alten Ponalestraße ist einfach und so wunderschön, dass das Lächeln bis Riva kaum vom Gesicht verschwinden wird (an manchen Tage ist der Weg aber auch sehr frequentiert)
- die Passage auf dem Radweg entlang des Gardasees ist dann entspanntes, wenn auch konzentriertes Ausrollen (an einigen Stellen ist viel los, weil man sich die Strecke mit Fußgängern teilt)
- schließlich erreichen wir „meinen“ obligatorischen Endpunkt fast aller Transalps am Gardasee – den Strand in Torbole
Übersichtskarte
schwarz: Albrecht-Route eMTB XL
rot: Variante Albrecht-Route eMTB XL (wenn vorhanden)
grün: informativ – klassische Albrecht-Route eMTB
Bilder vom Abschnitt Tremalzo bis Pregasina
Pflichtstopp für mich an der Baita Segala. In der Hütte gibt es kleine Wasser- und Weinflaschen, Dosenbier und im Wandschrank immer einen Schluck Grappa. Den hebe ich mir allerdings für die Ankunft am Gardasee auf. Warum seht ihr gleich!
Schließlich wartet die allerletzte kleine Bergwertung über vielleicht 20 Höhenmeter, die zum Passo Rocchetta führt.
Am Trail zur Malga Palaer ist in letzter Zeit gearbeitet worden. Das ist der alte Zustand.
Der Trail wurde inzwischen entschärft und ist damit deutlich besser fahrbar, siehe folgendes Bild.
Ob das nun gut oder schlecht ist? Darüber ist eine heiße Diskussion entbrannt. Jeder sollte sich dazu eine eigene Meinung bilden. Ich denke, die Abfahrt bietet ausreichend knifflige und spektakuläre Abschnitte, so dass für jeden Geschmack immer etwas dabei sein wird. Außerdem ist es fraglich, ob der oben gezeigte Zustand in den nächsten Jahren so bleiben wird oder sich sogar schon nach dem nächsten Gewitterguss ändert. Wie dem auch sei, hier noch einige Highlights der Abfahrt vom Tremalzo.
Ab Pregasina folgt ruhigeres Fahrwasser mit der Ponalestraße.
Hinweise zur Variante Ledrosee – Ponale
Strecke: 36,6 km, 503 hm auf
Storo – Albergo Ampola – Lago Ampola – Tiarno di Sotto – Ledrosee – Pre – Ponalestraße – Riva – Torbole
- 30 %: Straße
- 52 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 18 %: Feldweg, Schotter
- 0 %: Trail, Pfad
- GPS-Track: 07-Var-ALR-eMTB-XL-Storo-Ledrosee-Gardasee.gpx
- wenn die Luft nach der Transalp schon etwas raus ist oder als Schlechtwettervariante bietet sich diese kurze Fahrt an
- kurz nach der Locanda Ampola biegt die Radstrecke ab
- die Passage entlang des Ampola- und Ledrosees ist leicht zu bewältigen und sehr schön
- die finale Abfahrt auf der Ponalestraße sowieso
Bilder vom Abschnitt der kurzen Variante der XL-Route über Ampola- und Ledrosee
Bilder vom Abschnitt auf der Ponalestraße
Ponale Straße mit Bar Ponale Alto Belvedere: hier trifft die Variante über den Ledrosee wieder auf die Hauptroute XL – weiter geht die Traumstrecke
Bilder vom Abschnitt entlang des Gardasees von Riva nach Torbole
Nachlademöglichkeiten, ggf. in Verbindung mit Einkehrtipps:
- Locanda Ampola, Via Str. per Tremalzo, 6, 38067 Tiarno di Sopra TN, Telefon: +39 0464 595041
- Rifugio Garda: 38067 Tremalzo TN, Telefon: +39 0464 598105
- Passo Nota: Rifugio degli Alpini, Passo Nota, 25010 Tremosine BS, Telefon: +39 0365 198 5208
- Pregasina: Hotel Panorama, Località Pregasina, 1, 38060 Pregasina TN, Telefon: +39 0464 521503
- Ponalestraße: Bar Ponalealto
Radshop mit eBike-Kompetenz:
- Torbole: Carpentari Bike Shop: 38069 Torbole sul Garda, Via Matteotti, 95 – Tel.: +39 0464 505500 www.carpentari.com
Übernachtungstipps
- Locanda Ampola, Via Str. per Tremalzo, 6, 38067 Tiarno di Sopra TN, Telefon: +39 0464 595041
- Villa Stella: Via Strada Granda, 104 – 38069 Torbole Tel + 39 0464 505354, www.villastella.it
- Aktivhotel Santalucia Via Santa Lucia 6, (Gps Via Pontalti), I-38069 TORBOLE SUL GARDA (TN), Tel.: 0039-0464-505140, www.aktivhotel.it
- Tonelli-Hotels in Riva und Nago: www.tonellihotels.com
Info – Bike – etc.
Die hier beschriebenen Strecken der eMTB-Transalp wurden alle mit Bikes gefahren, die mit einem Bosch-Motor ausgestattet sind. Das ist reiner Zufall und sagt nichts aus über die Qualität dieses oder anderer Systeme. Entscheidend ist die Reichweite, insbesondere die Höhenmeter, die man mit einer Akkuladung fahren kann. Dabei ist eine rasante Entwicklung zu verzeichnen. Inzwischen gibt es Bosch-Akkus mit 750 Wh, bei Brose Akkus ebenfalls mit 750 Wh. Manche Hersteller verbauen 2 Akkus in einem Rad oder bieten die Möglichkeit eines Range Extenders an.
Entscheidend ist bei dieser und auch anderen eMTB-Transalps, dass man einen Höhenunterschied von ca. 1200 Höhenmetern im Anstieg ohne sichere Nachlademöglichkeit auch auf grobem Untergrund (Schotterpiste, Pfad etc.) bewältigen kann. Die müssen einfach drin sein, wenn man in den Alpen unterwegs ist. Das hängt neben der Kapazität des Akkus sehr stark vom Gesamtgewicht von Rad, Gepäck und Fahrer ab und natürlich von der gewählten Unterstützungsstufe. Das alles muss im Vorfeld ausgiebig getestet werden, damit man keine bösen Überraschungen auf der Tour erlebt. Wenn man sich darauf mit einem Transalp-Training vorbereiten will, kann man das mit einem Urlaub im Zillertal verbinden. Dazu gibt es hier einen gesonderten Beitrag.
Ansonsten empfehle ich, die Tour als Rucksacktour zu fahren und sich dabei an meiner Packliste zu orientieren. Diverse Rahmentaschen und Lenkerrollen kann man einsetzen (Stichwort: Bikepacking). Von Gepäckträgern und Packtaschen rate ich nicht grundsätzlich ab. Man muss aber bedenken: das Handling auf schmalen, vor allem ausgesetzten Trailabschnitten ist einfach schlecht und damit unter Umständen ein relevantes Sicherheitsproblem. Auch wenn weite Teile der Strecke sicher auch mit Packtaschen ohne Probleme fahrbar sind: man muss sich immer an den schwierigen und kniffligen Stellen orientieren. Das ist grundsätzlich bei allen Outdoor-Aktivitäten so und liegt in der Verantwortung eines jeden Einzelnen.
Zusätzlich muss man ein Ladegerät dabei haben, also kann man auch Zeit zum Nachladen einplanen und mit nur einem Akku unterwegs sein. BOSCH bietet inzwischen 3 verschiedene Ladegeräte an. Für den Transalp Einsatz kommen nur der Standard und Fast Charger in Frage: Info hier. Vorteil ist auch: sie haben einen EURO-Stecker. Der funktioniert in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien ohne zusätzlichen Adapter. Bei anderen Systemen muss man ggf. zusätzlich einen Adapter für die Steckdose dabei haben. Entscheidend ist stressfreies Ankommen am Gardasee.
Wie die Ankunft nach einer eMTB-Transalp am Gardasee mit anderen Motoren und anderen Herstellern funktioniert, muss man ausprobieren. Es ist eine enorme Vielfalt der Entwicklungen auf dem Markt zu beobachten. Auf der Basis meiner langjährigen Erfahrungen bin ich bereit und professionell in der Lage, das unter realen Bedingungen zu testen. Meine Berichte und Fotos dazu sind deutlich authentischer als Testberichte in Hochglanz-Magazinen, die meist nur einen Kurzeindruck liefern und nicht aus einem Dauereinsatz resultieren. Hersteller von eMTB können sich gerne bewerben, um ihr Modell auf dieser oder anderen Routen zu präsentieren und testen zu lassen. Kontaktaufnahme über die Angaben im Impressum.
Nach der Ankunft am Gardasee kann man sich auch anderen Aktivitäten widmen.
Am Ende des Tages bleibt die Frage: Wann geht es wieder los an den Gardasee?
Hinweise zum Nachladen der Batterie auf Italienisch
Posso usare la presa per la batteria? – Darf ich bitte die Steckdose für die Batterie benutzen?
Grazie mille, molto gentile! – Vielen Dank, sehr freundlich!
Danke
Gemeinsam mit Kurt Müller-Wissmath habe ich die erste Erkundungstour zu einer eMTB-Transalp auf der Albrecht-Route schon im Jahr 2014 unternommen (siehe das Bild bei unserer Ankunft in Riva am Gardasee).
Die Erfahrungen aus dieser Tour waren sehr hilfreich, um die einzelnen Etappen zu planen und zu verifizieren. Danke für deine manchmal kritischen, aber stets hilfreichen Ratschläge, die oft mit einer Prise Humor gewürzt waren. Danke, dass ich von deiner Erfahrung und auch deiner Lebensweisheit lernen konnte!
Danke auch an Philipp Petermann für die verlässliche, harmonische Begleitung auf dieser und anderen Touren und deinen fotografischen Input als Modell und Fotograf.
Danke auch an Simi, die mich immer wieder ziehen lässt und die nun mit einem eMTB endlich auch mal mit mir unterwegs sein kann.
Danke an meine vielen Freunde, die ich in den Alpen gefunden habe.
Danke auch an alle jene, die mit Begeisterung die Albrecht-Route fahren und gefahren sind. Sie tragen dazu bei, dass ich das seltene Glück habe, meine Träume und Ideen wirklich leben zu können! Diese Chance hat man wohl nur einmal im Leben! Egal, was noch kommt, das ist es wert!
Danke für exzellenten Service, Wartung und Betreuung an:
Albrecht-Route eMTB XXL
Die Albrecht-Routen haben sich zum Dauerbrenner in der Transalpszene entwickelt. Aus vielen Rückmeldungen weiß ich, dass die Route mit ihren verschiedenen Varianten oft nicht nur einmal gefahren wird. Es gibt jede Menge „Wiederholungstäter“. Das liegt sicher auch daran, dass die Albrecht-Route erprobt und ausgereift ist. Außerdem achte ich sehr darauf, dass sie auch immer aktuell ist. Was liegt also näher, als weitere Möglichkeiten vorzustellen, wie die Route erweitert werden kann? Dazu habe ich intensiv recherchiert und stelle nun die XXL-Route vor. Sie beginnt in München am Hauptbahnhof.
Weiterlesen…
Das hat neben der sehr schönen Auftaktstrecke entlang der Isar auch praktische Gründe. Ich bin zur Tourrecherche mehrmals mit dem Zug angereist. Mit dem ICE geht das viel schneller als mit dem Auto und ich muss mir keine Gedanken um eine Parkmöglichkeit machen. Man braucht jedoch eine Reservierung für das Fahrrad. Das ist derzeit in Deutschland nicht ganz einfach, da es zu wenig Kapazitäten gibt. Da ist im Sinne des nachhaltigen Reisen noch sehr, sehr viel Luft nach oben. Andere Länder wie Österreich, Schweiz und Italien sind deutlich weiter. Ich werde mich allerdings jetzt nicht auf die Schienen kleben, um Aufmerksamkeit zu erregen und Verbesserungen des Schienenverkehrs einzufordern.
Im hinteren Teil holt die XXL-Route ab Ponte di Legno/Pezzo aus und verläuft über den Passo di Croce Domini zum Idrosee. Von dort folgt der spektakuläre Abschluss entlang des Monte Caplones und Tremalzos. Wie auch immer man das für sich persönlich gestalten möchte, der Möglichkeiten gibt es viele. Lasst euch inspirieren!
Erweiterungen XXL
- Start in München: zwei Abschnitte bis Ehrwald
- A: München – Sylvensteinspeicher
- B: Sylvensteinspeicher – Ehrwald
- dort weiter auf der jeweiligen Albrecht-Route des 1. Tages und weiter die jeweiligen Etappen ins Valcamonica
- Verlängerung im Valcamonica: drei Abschnitte
- C: Pezzo/Ponte di Legno, Vezza d’Oglio bzw. Incudine – Breno
- D: Passo di Croce Domini – Idrosee
- E: Idrosee – Monte Caplone – Tremalzo – Ponalestraße – Gardasee
Detailliert werden diese Abschnitte hier beschrieben.
Nachfahren der XXL-Route
Wenn ihr die Tour individuell nachfahren wollt, gilt immer mein allgemeiner Haftungsausschluss – siehe hier.
Für die XXL-Route gibt es ein separates Upgrade-Paket, dass zusammen mit den jeweiligen Grundrouten Albrecht-Route eMTB und Albrecht-Route eMTB XL verwendet werden kann.
GPS-Tracks, Kartenscans, Finisher Bikeshirt – im Webshop
Rückreise, Shuttle, Gepäcktransport
Wenn man die Alpen mit dem Fahrrad überquert hat, kann man auch die Rückfahrt per Rad und mit öffentlichen Verkehrsmitteln organisieren. Das klappt mit Regionalzügen ohne Voranmeldung, man muss nur etwas Geduld und Zeit mitbringen. Aber warum nicht, wenn man die Rückreise als Teil der Reise, des Urlaubs auffasst? Entschleunigung ist das Motto – das passt doch perfekt auf diese Form des Reisens.
Konkret sieht die Rückfahrt so aus:
Strecke in zwei Abschnitten: ca. 60 km, ca. 300 hm
- mit dem Rad von Torbole nach Rovereto: ca. 20 km, ca. 300 hm
Radweg ist sehr gut ausgeschildert und nicht zu verfehlen
GPS-Track: Radweg-Torbole-Rovereto.gpx
Download: hier klicken
Übersichtskarte Radweg Torbole – Rovereto
- mit dem Regionalzug bis Brenner, ggf. mit Umsteigen in Bozen
- mit dem Rad vom Brenner – Innsbruck: ca. 39 km, ca. 10 hm
GPS-Track: Brenner-Innsbruck.gpx
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bei schlechtem Wetter mit Regionalzug bis Innsbruck
Übersichtskarte Brenner – Innsbruck
- per Regionalzug z.B. Innsbruck – Garmisch – München oder Innsbruck – Kufstein – München
- per Regionalexpress oder ICE weiter nach Hause
Mit dem Zug zurück macht diese Reise rund. Es muss ja nicht gleich der Orient-Express sein.
Aber einfach ist es nicht! In Regionalzügen braucht man in Italien, Österreich und Deutschland keine Reservierungen. Man ist dadurch flexibel, muss aber immer einen Plan B einkalkulieren, wenn es mal nicht so klappt, wie gewünscht. Eine kurzfristige Reservierung für Schnellzüge nach Innsbruck oder München zu ergattern, ist in der Sommersaion praktisch aussichtslos, weil es viel zu wenige Kapazitäten gibt. Soviel zum Thema nachhaltige Verkehrswende.
In der Schweiz ist man sehr viel weiter, wie man am Beispiel eines Großraumwaggons nur für Fahrradtransport sieht, hier in der Rhätischen Bahn.
Shuttle, Gepäck
Folgende deutschsprachige Anbieter organisieren einen Rücktransport vom Gardasee und auf Anfrage unter Umständen einen individuellen Gepäcktransport auf der Strecke:
- www.bikeshuttle.it: mit Sitz in Mals am Reschenpass – Tel: 0039-320-3114552
- www.bikeshuttle.at: mit Sitz in Nauders am Reschenpass, TRANSALP-HOTLINE: 0043-664-1217050
Ein besonders toller Service wird hier angeboten.
PKW-Überführung vom Start- zum Zielort: www.transalp-shuttle.com Tel: 0043-676-6877008
Das klappt bestens, wie ich selber mehrfach erleben durfte. Rechtzeitige Anmeldung ist sinnvoll. Sie sind in der Sommersaison schnell ausgebucht.
Außerdem gibt es direkt vor Ort in Torbole folgenden Anbieter:
- Shuttle Express Andre Conti (spricht sehr gut deutsch) – Kleinbus für 8 Personen mit Klimaanlage, auch Transalpshuttle.
Sitz: Torbole sul Garda – Tel.: +39 329 1635392
Vorsicht bei preisgünstigen Shuttleanbietern
Da sollte man sich im Vorfeld über die Modalitäten, Fahrzeuge und Ziele erkundigen.
Folgende deutschsprachige Anbieter organisieren einen Rücktransport vom Gardasee und teilweise auch einen individuellen Gepäcktransport auf der Strecke
- www.bikeshuttle.it: mit Sitz in Mals am Reschenpass – Tel: 0039-320-3114552
- www.bikeshuttle.at: mit Sitz in Nauders am Reschenpass, TRANSALP-HOTLINE: 0043-664-1217050
Ein besonders toller Service wird hier angeboten.
PKW-Überführung vom Start- zum Zielort: www.transalp-shuttle.com Tel.: 0043-676-6877008
Das klappt bestens, wie ich selber erleben konnte. Rechtzeitige Anmeldung ist sinnvoll. Sie sind in der Sommersaison schnell ausgebucht.
Rückmeldungen zur Transalp Albrecht-Route eMTB XL
Datum: 21. November 2023
Tom und Armin
Betreff: Albrecht-Route eMTB XL
Hallo Andreas,
Wir waren dieses Jahr auf deiner Route emtb xl unterwegs und waren sehr begeistert . Wir hatten eine tolle Woche mit wirklich schönen Eindrücken. Vielen Dank für die hervorragenden Strecken und die GPX Daten.
Viel Spaß beim Anschauen.
Mfg
Tom und Armin
Datum: 6. August 2023
Thomas Reichert
Betreff: Albrecht-Route eMTB XL
Hallo Andreas!
Die Tour war sensationell!!!
Alles in allem hat sehr gut geklappt. Einmal gab es ein Problem mit der Streckenführung, was aber wohl an der Übertragung auf mein garmin navi gelegen hat!
Vielen Dank für die tolle Strecke!!!
Beste Grüße
Thomas Reichert
Datum: 18. September 2022
Andreas
Betreff: Albrecht-Route eMTB XL
Lieber Andreas,
vielen Dank für die minutiöse Ausarbeitung dieser fantastischen Transalp Überquerung. Der siebte Tourentag war sinnvoll investiert und wurde belohnt durch die idyllisch gelegenen Scheidseen an der Heilbronner Hütte und die Traumabfahrt den Tremalzopass hinab mit Gardaseeblick. Es war ein intensiver und unvergesslicher Urlaub.
Wir sind deine eMTB XL Anfang September 2022 zu dritt gefahren. Dabei waren der elfjährige Sohn und die fünfzehnjährige Tochter, die aufgrund langer MTB-Vorerfahrung mit den Etappenlängen und den Fahrschwierigkeiten problemlos zurechtkamen.
Da wir komfortabel mit dem Zug anreisten begannen wir die Tour wegen Schienenersatzverkehrs schon in Murnau und kamen am ersten Tag nur bis Ehrwald – die fehlende Strecke holten wir am zweiten Tag mittels Zug-/Bushilfe von Imst nach St. Anton wieder auf. Der neue Trailabschnitt hinauf zur Heilbronner Hütte erspart die ehemalige mühsame Tragepassage und war bis auf vereinzelte Stellen komplett fahrbar (S2 im uphill). Das Verwalltal und die Scheidseen sind landschaftlich definitiv eines der Highlights dieser Transalp.
An Tag 3 drohten nachmittags Regen und Gewitter, so dass wir zeitig mit Seilbahnhilfe das Viderjoch erreichten und bei einsetzendem Regen den technisch einfach zu fahrenden Viderjochtrail hinabjagten. Als Übernachtungsgast in Ischgl bekamen wir die Silvretta Card mit kostenloser Bergfahrt und zahlten pro E-Bike 15€ für den Bike Transport. Für die Flimjochbahn müssen die Akkus entnommen werden und am besten in den Rucksack gepackt werden. Wer zuvor seinen Sattel auf festen Sitz überprüft, sieht sein Bike entspannt am Sattel hängend neben sich am Sessellift baumeln.
Am vierten Tag bremsten uns die unglaublich schönen Foto- und Drohnenmotive am Pass da Costainas und im Val Mora. Beim verspäteten Mittagessen im Rifugio Monte Scale luden wir vorsichtshalber unsere Akkus nach und genossen die Pasta bei fantastischem Bergblick. Mein etwas nervöser Blick auf die Uhr war unnötig, da der ständig Höhe verlierende Radweg bis Le Prese mit hoher Geschwindigkeit befahren werden kann.
Tag 5 musste ich die Kinder einbremsen, nicht doch auf den Montozzo Trail umzuschwenken. Hätte das Mittagessen am Passo Tonale nicht gelockt, wären sie wohl den auf die Alta Via Camuna folgenden grünen Trail „Easy Rider“ komplett hinab nach Ponte di Legno in die falsche Richtung gefahren.
Am sechsten Tag lohnt es sich zeitig aufzubrechen, um mit etwas Glück den Lago d’Agola und den Bärenpass einsam zu erleben. An der empfehlenswerten Malga Nambi (selbstgemachter Joghurt, leckere Sandwiches, kein Strom) machten wir Mittagsrast und sausten den nicht enden wollenden Radweg Richtung Storo.
Den siebten Tag ging es leicht, aber für meinen Geschmack etwas zu asphaltlastig hinauf zum Tremalzopass – persönlich würde ich die längere und deutlich! härtere und wasserarme Auffahrt über Bondone – Sentiero 444 über Bocca di Caplone bevorzugen. Die Abfahrt vom Tremalzo hinab nach Riva ist eines der vielen unvergesslichen Highlights dieser Tour, die unbedingt den siebten Tourtag rechtfertigt. Besonders gefreut hat uns nach all den Jahren, dich im Anschluss an die Strapazen einmal persönlich zu treffen!
Ganz herzliche Grüße
Andreas
Tips:
Die Kinder fuhren 2017er Flyer uproc 6 mit E-Bike Vision 720Wh Rahmen-Akkus mit jeweils einem Bosch Ersatzakku (500Wh), ich fuhr ein Flyer uproc 3 mit dem Bosch Dual Battery System (1125Wh). Tagsüber nachladen war bei diesem Setup nie notwendig. Dank DualBattery konnte ich den Ersatzakku für meinen Sohn im Rucksack mitnehmen.
Die Tochter hatte einen verschraubbaren Müslibecher dabei, den sie in jeder Herberge mit Müsli befüllen durfte und so ein nahrhaftes zweites Frühstück hatte.
Die An- und Rückreise per Zug war weitgehend problemlos und das würde ich auch wieder so machen. Da unsere Rückreise nicht planbar war, hatten wir leider keine Reservierung für den länderüberschreitenden Fernverkehr – hier müsste das Rad-Ticket am Schalter vorab abgeholt werden oder postalisch zugestellt werden, eine elektronische Zusendung ist im Jahr 2022 nicht möglich! Tickets + Radtickets bei Trenitalia gibt es am Bahnhofsautomat. Frühmorgens war die Radmitnahme bei Trenitalia im Nahverkehr unproblematisch, Umstieg in Bozen. Den österreichischen Abschnitt ab dem Brenner bis München buchte ich bei der ÖBB online, den deutschen reservierungspflichtigen Fernverkehr bei der DB.
Übernachtungsempfehlungen:
- Ischgl: Hotel Garni Martina, Bikegarage, reichhaltiges Frühstück
- S-Charl: Crusch Alba, urige Zimmer, leckeres Essen
- Rifugio La Baita (herrlich gelegene Berghütte von Alessandro)
- Dimaro: Sporthotel Rosatti, Bikegarage, Pool, Wäscheservice, sehr reichhaltiges Abendbuffet/Frühstück
- Riva: Garni Garda Life, videoüberwachte Bikegarage, viel Obst, moderne klimatisierte Zimmer
Datum: 28. September 2021
Harald Kleißl
Betreff: Albrecht-Route eMTB XL
Hallo Andreas.
Wir sind vom 12.9 bis 18.9 die Transalp XL eBike gefahren es war ein geiles Erlebnis. Es war wirklich gigantisch! Dank Deiner sehr guten Beschreibungen zu Strecken, Lademöglichkeiten und Unterkünften, an die wir uns fast gehalten haben, hatten wir wirklich einen unglaublich tollen Alpencross mit unseren 3 E-Bikes. Auch die anspruchsvollen Trails waren super. Wetter hat bis auf einen Tag super mitgespielt.
Diese Tour mussten wir wegen Regen
84,3 km, 2398 hm
Dimaro – Madonna di Campiglio – Val d’Agola – Passo Bregn de l’Ors – Val d’Algone – Pez – Saone – Zuclo – Bondo – Valle del Chiese – Condino – Storo
leider anders fahren uns sind von Pinzolo auf den schon gut ausgebauten Radweg nach Storo gefahren. Denn die 3 Pässe wären wir gern gefahren.
GPS und Kartenscan hat uns sehr geholfen, wir hatten die ganze Strecke keine Einzige Panne oder Stürze. Und sind gut in Torbole angekommen.
P.S.:
Noch ein paar Info’s zu unseren eBike XL Unterkünften:
- Klausnerhof Rossbodenweg 3, 6561 Ischgl Österreich, Zertifiziertes Bikerhotel (liegt direkt an der Strecke) BikeGarage
- Gran Vacanze Hotel Via Campiglio 1, 38025 Dimaro Italien. BikeGarage
- Gasthaus Mayor S-charl Italien BikeGarage (hier sehr gut zu Essen)
- Barambana Rooms Via di Vil, 68, 38089 Stauer (nähe Storo) Italien (Fahrräder kann man einstellen)
- Hotel Piccolo Mondo Via Matteotti 108, 38069 Nago-Torbole Italien BikeGarage
Alle Unterkünfte waren super. Bei allen Unterkünften konnte man in der BikeGerage denn Akku aufladen außer im Baramban Rooms da musste man im Zimmer.
Lg. Harald